11.03.2005

Ungehörte Signale und unerhörte Arroganz

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Ungehörte Signale und unerhörte Arroganz

Vom Standpunkt der ehemaligen französischen Kolonien aus betrachtet, besitzen der Konflikt in der Elfenbeinküste und die Intervention Frankreichs höchste Brisanz. Denn die Zeiten, als die alte Kolonialmacht in ihrem Hinterhof „Françafrique“ ganz nach Belieben schalten und walten konnte, sind damit anscheinend vorbei. Die antifranzösischen Ausschreitungen von Abidjan kann man durchaus als Versuche einer postkolonialen Entkolonialisierung sehen.

Von BOUBACAR BORIS DIOP *

ANGEBLICH ist die Kultur der Gewalt in Afrika tief verwurzelt. Ausgehend von dieser weit verbreiteten, aber nie wirklich als Theorie formulierten Annahme, werden die Machtkämpfe auf dem afrikanischen Kontinent rassistisch gedeutet – nicht als politische Auseinandersetzungen, sondern als Ausdruck uralter Feindschaften zwischen den Völkern. Solcher Klischees enthalten sich westliche Medien auch in ihrer Berichterstattung über den Konflikt in der Elfenbeinküste nicht: Staatschef Laurent Gbagbo wird als so brutal wie verschlagen dargestellt, wenn nicht gleich als Spinner; die Rebellen verstehen es, ihr Anliegen „gut zu vermitteln“, und die lautstark protestierenden Massen sind „junge Patrioten“.

Am 16. September 2002, zwei Wochen nach Beginn der Aufstände, machte der französische Außenminister de Villepin den Parlamentariern seines Landes klar, was sie von der aktuellen Krise zu halten hätten: Es seien „die üblichen Faktoren im Spiel. Die Elfenbeinküste ist ein Flickenteppich aus Ethnien und Religionen, mit einer deutlichen Rivalität zwischen dem Norden und dem Süden. Seit dem Tod von Houphouët-Boigny herrscht Aufruhr.“ Was in der Kurzfassung nichts anderes heißt als: „Meine Damen und Herren, es ist immer dasselbe mit unserem guten alten afrikanischen Saustall.“

Unter solchen Voraussetzungen ist so ziemlich alles denkbar, auch eine abwegige Option – wie die Teilung eines für Frankreich wichtigen Landes und die Legitimation eines bewaffneten Aufstands – scheint akzeptabel. Natürlich darf man die Verheerungen des ethnisch bestimmten Diskurses in der Elfenbeinküste nicht herunterspielen,1 aber man sollte sich auch nicht ausschließlich von dieser Seite des Konflikts faszinieren lassen, so spektakulär und verurteilenswert sie sein mag. Wer den frankoafrikanischen Aspekt außer Acht lässt, wird das Problem kaum verstehen. Die Elfenbeinküste ist nämlich nicht deshalb in die Krise geraten, weil die Dioula und die Bété (und andere Ethnien) plötzlich nicht mehr zusammenleben wollten. Tatsächlich spielt Paris, auch wenn es zunächst nicht danach aussieht, immer noch die entscheidende Rolle.

Französische Firmen stellen heute ein Drittel der Auslandsinvestitionen in der ehemaligen Kolonie – 30 Prozent des ivorischen Bruttoinlandsprodukts (BIP).2 Seit 1960 haben sich diese Unternehmen mit Hilfe erpresster und erkaufter Verträge 75 Prozent der Produktion des Landes unter den Nagel gerissen. 1994 unternahm der von Felix Houphouët-Boigny zum Nachfolger bestimmte Präsident Henri Konan Bédié den Versuch, der wirtschaftlichen Dominanz Frankreichs durch die Vergabe von Exportverträgen für Kaffee und Kakao an amerikanische Großunternehmen und von Offshore-Erkundungsrechten an die US-Ölfirma Vanco entgegenzuwirken. Doch Bédié wurde Ende Dezember 1999 durch einen Putsch aus dem Amt gejagt.

Auch Laurent Gbagbo hat versucht, sich aus dem Würgegriff der französischen Unternehmen zu befreien. In der Elfenbeinküste ist die gesamte Infrastruktur – Wasser, Strom, Verkehrswesen, Telekommunikation – fest in der Hand von Firmen wie dem internationalen Wasserversorger Saur, dem Telekommunikations- und Baumulti Bouygues, der EDF (Electricité de France) und dem Mobilfunkbetreiber Orange. Den Bankensektor kontrollieren die drei französischen Großbanken Société Generale, BNP (Banque nationale de Paris) und Crédit Lyonnais. Die Regierung öffnete den Markt für internationale Anbieter und ließ die Bauprojekte für die dritte Brücke in Abidjan und den neuen Flughafen in San Pedro ausschreiben – und Bouygues erwies sich gegenüber den Mitbewerbern aus Südafrika und China als nicht konkurrenzfähig. Die Entdeckung eines beträchtlichen neuen Ölvorkommens in Jacqueville bei Abidjan trug nicht gerade dazu bei, die Nerven zu beruhigen. Laurent Gbagbo – der im Verdacht stand, die politische Annäherung an die Vereinigten Staaten zu suchen – wurde so sehr unter Druck gesetzt, dass er Ende 2004 nachgeben musste und eine Reihe neuer Verträge mit französischen Firmen unterschrieb.3

Von alldem erfährt die Öffentlichkeit kaum etwas. Auch Intellektuelle aus einigen afrikanischen Ländern beschränken sich darauf, in die Kampagne gegen den Präsidenten einzustimmen. Tatsächlich steht außer Zweifel, dass die Elfenbeinküste unter Laurent Gbagbo zu einem gefährlichen Ort für Ausländer, Journalisten und Regimegegner geworden ist. Im März 2004 wurde ein friedlicher Protestmarsch gewaltsam aufgelöst – 120 Tote gab es dabei nach Angaben der Vereinten Nationen, die dem Regime schwere Menschenrechtsverletzungen vorwarfen. Am 4. November 2004 gingen die Büros der Demokratischen Partei der Elfenbeinküste (PDCI) und des Republikanischen Bündnisses (RDR) in Flammen auf, ebenso die Redaktionsräume dreier regimekritischer Zeitungen. Kurz darauf wurde auch die Zentrale der Rebellenorganisation Forces Nouvelles (FN) in Bouaké angegriffen. Inzwischen haben Todesschwadronen eine Serie von Lynchmorden begangen. Dennoch hat man den Eindruck, dass die Empörung darüber etwas einseitig ist: Ähnlich wie Robert Mugabe, der Präsident von Simbabwe, scheint auch Laurent Gbagbo vor allem deshalb in die Kritik geraten zu sein, weil er die Interessen einer westlichen Nation verletzt hat.

Mit den Unruhen vom November 2004 scheint sich die öffentliche Wahrnehmung des Konflikts deutlich zu verändern. Nie zuvor in den vierzig Jahren postkolonialer Kumpanei in Afrika war das Leben so vieler französische Bürger in Gefahr. Damit, dass die Afrikaner sich gegenseitig umbringen, hatte man sich abgefunden. Nun sah man verzweifelte und in Tränen aufgelöste Franzosen am Flughafen Roissy ankommen. Darüber geriet fast in Vergessenheit, dass französische Soldaten ivorische Zivilisten in deren eigenem Land getötet haben; und dass ein ausländischer Staatschef – Jacques Chirac – den Befehl gegeben hatte, alle Flugzeuge eines souveränen Staates zu zerstören, nur um 15 000 seiner Landsleute zu beruhigen und um den Tod von neun Soldaten zu rächen.

Selbst die größten Skeptiker müssen inzwischen zugeben, dass Frankreich bei den Kämpfen um die Macht in seinen früheren Kolonien eine wichtige Rolle spielt. Paris war stets darauf bedacht, im Hintergrund die Fäden zu ziehen. Nach den jüngsten Ereignissen in Abidjan muss man nun mit offenem Visier antreten. Es ist tragisch, dass französische Bürger, die für die Politik ihrer Regierung nicht verantwortlich sind, für eine Klärung der Verhältnisse einen so hohen Preis bezahlen mussten. Die Afrikaner dagegen sahen die französische Führung erstmals in „des Kaisers neuen Kleidern“: Auch durch ein massives militärisches Aufgebot vermochte Frankreich die Sicherheit seiner Bürger in seinem vermeintlichen Hinterhof nicht zu garantieren. Die Regierung geriet so sehr in die Defensive, dass sie schließlich wenig überzeugende Dementis verlauten ließ.

Schon bei einer Anhörung im Senat am 4. Oktober 2002 gab Außenminister de Villepin zu verstehen, dass die Rebellen nicht ganz auf eigene Faust gehandelt hatten: „Angesichts der Entwicklung musste man eine verdeckte Zusammenarbeit oder Unterstützungsmaßnahmen von außen in Erwägung ziehen.“ Wenn es um „Françafrique“ geht, die einstigen französischen Kolonien in Afrika, weiß ein französischer Außenminister genau, dass jedes seiner Worte auf die Goldwaage gelegt wird – auch das unausgesprochene. Villepin aber verlor kein Wort darüber, dass die Revolte in der Elfenbeinküste nach Ansicht vieler Beobachter von Frankreich finanziert wurde. Die frühere Kolonialmacht, die lange Zeit in „ihrem“ Afrika nach Belieben schalten und walten konnte, sieht sich mit einem Mal auf der Anklagebank.

Militärisch waren die kurzen Gefechte zwischen den Nationalen Streitkräften der Elfenbeinküste (Fanci) und französischen Truppen der Operation „Licorne“ (Einhorn) am 7. November 2004 nicht weiter wichtig, doch ihre symbolische Bedeutung für die Afrikaner darf man nicht unterschätzen. Die Truppen der Operation Licorne galten, obwohl sie mit einem Mandat des UN-Sicherheitsrats kamen, bereits vorher als Besatzer. Ihre brutale Vergeltungsaktion am 7. November bestätigte diesen Eindruck – auch die übrigen Klientenstaaten in Frankreichs Hinterhof sahen darin ein deutliches Signal an ihre Adresse. Im Bewusstsein der Geschichte kann ein junger Soldat nur allzu leicht das Gefühl bekommen, bei irgendeinem Volksstamm in einer Grenzprovinz des kolonialen Imperiums stationiert zu sein. Die afrikanischen Staatsführer – große Demokraten bekanntlich – haben sich auf die Seite Frankreichs geschlagen, doch in den frankophonen Ländern gab es heftige Proteste gegen dieses zur blutigen Kolonialexpedition gewordene Unternehmen.

Bereits im Januar 2003 hatte das afrikanische Sozialforum in Addis Abeba gewarnt: „Wenn Frankreich nicht mit seinem Großmachtdenken aufhört, ist in den kommenden Jahren mit zahlreichen weiteren militärischen Interventionen auf dem Kontinent zu rechnen. Dies werden die Afrikaner nicht hinnehmen. Angesichts des Völkermords in Ruanda 1994, des Bürgerkriegs im Kongo 1997 und der heutigen Konflikte in Zentralafrika und der Elfenbeinküste ist es dringend notwenig, dass die frankophonen Staaten Afrikas ihr Verhältnis zur ehemaligen Kolonialmacht überdenken.“

Auch die französischen Wähler sollten sich durch die jüngsten Entwicklungen in der ivorischen Krise veranlasst fühlen zu fragen: Was macht eigentlich unsere Armee in der Elfenbeinküste? Es ist schon komisch, wie bereitwillig die Öffentlichkeit immer wieder die üblichen Floskeln schluckt, mit denen sie von den Verantwortlichen abgespeist wird. Der französische Durchschnittsbürger scheint tatsächlich zu glauben, dass sich die 3 800 Soldaten nur aus hehren Gründen in der Elfenbeinküste befinden: ohne sie würden die Ivorer, denen das Buschmesser allzu locker sitzt, ihr eigenes Land zerstören. Man verweist auch gern auf den Fall Ruanda – ohne freilich die Mitschuld Frankreichs am Völkermord von 1994 zu thematisieren.4

Der französischen Regierung und einer Reihe multinationaler Unternehmen liegt sehr viel an der Elfenbeinküste. Die Einsatzkräfte der Operation Licorne sind nicht aus lauter Friedensliebe dreimal so stark wie die von der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (Ecowas) entsandten. Diese Überzahl und die schwere Bewaffnung sollen dazu dienen, einige tausend Menschen zu schützen – deren Evakuierung übrigens von Anfang an ausgeschlossen wurde. Paris will im Spiel bleiben, und diese Truppe ist der Trumpf. Opfer, auch französische, werden in Kauf genommen.

Antifranzösische Ressentiments sind nichts Neues

IN den früheren Kolonien hatten die französischen Regierungen, der Rechten wie der Linken, schon immer freie Hand. Politisch motivierte Mordanschläge, Unterstützung blutiger Diktaturen und Plünderung der wirtschaftlichen Reichtümer waren kein Problem. Bislang geschah das im Verborgenen. Die Schießereien vom November 2004 waren für alle zu sehen.

Dass Frankreich innerhalb knapp eines Jahres sowohl von Laurent Gbagbo als auch vom ruandischen Präsidenten Paul Kagamé äußerst scharf kritisiert wurde, ist kein Zufall. In der Elfenbeinküste tauchten antifranzösische Ressentiments nicht erst im November 2004 auf; es gab seit langem deutliche Signale, die man offenbar nicht verstehen wollte. Die ersten Überfälle auf das Gymnasium Jean Mermoz und das französische Kulturzentrum fanden im Mai 2004 statt, am 21. Oktober 2003 wurde Jean Hélène, ein Journalist von Radio France International (RFI), ermordet, sein Kollege Guy-André Kieffer gilt seit dem 16. April 2004 als vermisst, mehrfach war es zu Aufmärschen vor der Botschaft und dem Standort des 43. Bataillons der Marineinfanterie (Bima) gekommen.

Begonnen haben die Probleme mit dem am 24. Januar 2003 geschlossenen Friedensabkommen von Linas-Marcoussis bei Paris. Die französische Regierung hatte die Schirmherrschaft über die Verhandlungen übernommen und es dabei – zumindest in der Form – an Takt fehlen lassen: Die gesamte politische Elite eines souveränen Staates in eine Vorstadtsporthalle zu zitieren und die Leitung einem einfachen städtischen Beamten zu übertragen konnte nur als Arroganz empfunden werden. Und welcher Staatschef wäre nicht empört, wenn im Rahmen offizieller Friedensverhandlungen im Ausland einfach ein neuer Ministerpräsident ernannt würde (auch wenn er wie Seydou Diarra als neutral und allgemein respektiert gilt) und ihm Anführer eines bewaffneten Aufstands als Minister für das Innen- und Verteidigungsressort aufgezwungen würden?

Seither haben sich die Dinge nur zum noch Schlechteren gewendet – immer neue Peinlichkeiten zeigten, dass Paris auf die nationale Selbstachtung der Ivorer keine Rücksicht nimmt. So erklärte Außenminister Villepin unmittelbar nach einer Zusammenkunft mit Laurent Gbagbo: „Ich habe den Präsidenten aufgefordert, die Söldner nach Hause zu schicken und seine Luftwaffe am Boden zu lassen.“ Ein französischer Journalist übersetzte das locker in die Überschrift: „Villepin liest Gbagbo die Leviten“.

Für die Franzosen in der Elfenbeinküste hatten diese Provokationen katastrophale Folgen. Sie konnten sich nur schwer damit abfinden, künftig in ihrer zweiten Heimat in Angst und Schrecken zu leben, und fragten sich natürlich: Warum das alles? In Frankreich hat man sie, nach der ersten Aufregung, schon ein bisschen vergessen. Vielleicht werden sie auch zu Opfern der Realpolitik. In „normalen“ Zeiten wäre Gbagbo liquidiert oder durch einen gut eingefädelten Putsch geschasst worden. Doch diese Option birgt inzwischen gewisse Risiken. Kann es sein, dass die Probleme mit Abidjan bereits das Ende des alten „Françafrique“ einläuten? Das zu glauben wäre ziemlich naiv. Aber um einen Einzelfall handelt es sich hier wahrlich nicht. Revolten dieser Art können auch in anderen ehemaligen französischen Kolonien jederzeit auftreten.

In Afrika wächst der Unmut über Frankreich, und der Präsident der Elfenbeinküste wusste das zu nutzen. Nun ist Laurent Gbagbo kein Engel, und niemand würde ihn für einen neuen Thomas Sankara oder Patrice Lumumba halten. Ihm haftet das Stigma der mangelnden demokratischen Legitimation an. Und seine Achillesferse ist, dass er die fremdenfeindliche Stimmung geschürt hat, die eine politische Analyse des Konflikts erschwert. Wenn Gbagbo es ernst meint mit der Abkehr vom neokolonialen Modell, dann wird er zunächst offen legen müssen, was sein ivorischer Nationalismus, die so genannte Ivoirité, tatsächlich bedeutet. Der Panafrikanismus, den Kwame Nkrumah5 und Scheich Anta Diop6 vertraten, stand in der Tradition des Humanismus.

Zumindest einigen Ivorern kann man nicht weismachen, dass ihr Präsident ein romantischer Held ist, gekommen, um ihnen die Freiheit zu bringen. Gbagbo ist nur ein abgebrühter, hartnäckiger und manchmal geschickt agierender Politiker, der die Lage wieder zu seinen Gunsten wenden konnte, weil er mehr Courage an den Tag legte als die meisten seiner Amtskollegen in Afrika. Die Elfenbeinküste ist keine Kolonie mehr, sondern ein Staat, der sich gegen Bewaffnete zur Wehr setzt. Man kann dem Präsidenten nicht zum Vorwurf machen, dass er auf der Rückkehr zur Legalität besteht – jeder andere an seiner Stelle hätte die Entwaffnung der Rebellen gefordert.

Weil Gbagbo das Recht auf seiner Seite hat, lässt er sich so leicht verteufeln. Man kann überdies fragen, welche moralische Rechtfertigung eigentlich Kritiker besitzen, denen die inzwischen zweifelsfrei belegte Verstrickung ihres Landes in den Völkermord in Ruanda keinerlei Aufregung wert war. Elf Jahre später wurden Abidjan und Bouaké Schauplatz blutiger Operationen der französischen Armee. Die französischen Medien beliebten, diesen Skandal als eine Meldung unter der Rubrik „Vermischtes“ abzuhandeln. Die hässliche Wahrheit soll verborgen bleiben, darum gab es keine Bilder von der Säuberung der ivorischen Hauptstadt durch Soldaten der Operation Licorne. Die Ivorer aber haben die furchtbaren Szenen erlebt, und sie werden sie nie vergessen. Selbst in „Françafrique“ scheint die Zeit des perfekten Verbrechens vorbei zu sein.

deutsch von Edgar Peinelt

* Senegalesischer Schriftsteller, schrieb u. a. den Ruanda-Roman „Murambi, le livre des ossements“, Paris (Edition Stock) 2000.

Fußnoten: 1 Siehe Colette Braeckman, „Drei Rivalen und eine Schutzmacht“, Le Monde diplomatique, September 2004. 2 Siehe Bernard Ahua, „La France se taille la part du lion dans l’économie ivoirienne“, Manière de voir, Nr. 79 („Résistances africaines“), Januar/Februar 2005. 3 Mit Bouygues zur Renovierung des Container-Terminals im Hafen von Abidjan und mit der Société de distribution d’eau, Tochtergesellschaft von Saur, die die Konzession für die Trinkwasserversorgung bis 2007 erhielt. 4 Siehe „L’État français et le génocide au Rwanda“, hrg. Von Laure Coret und François-Xavier Verschave, Paris (Karthala) 2005. 5 Erster Präsident des unabhängigen Ghana (1909–1972). 6 Senegalesischer Historiker und Anthroploge (1923 bis 1986); war in der Unabhängigkeitsbewegung aktiv und hat die afrikanische Forschung über Afrika entscheidend beeinflusst.

Le Monde diplomatique vom 11.03.2005, von BOUBACAR BORIS DIOP