10.09.2020

Axel Hütte

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Axel Hütte

Rio Negro-2, Brasil, 1998, C-Print, 187 x 237 cm

Der Fotograf Axel Hütte, 1951 in Essen geboren, thematisiert in seinen Aufnahmen die Wahrnehmung von Landschaft, Natur und Architektur. Sein Blick geht weit über das Dokumentarische hinaus – seine Fotografien sind keine Momentaufnahmen, sondern minutiöse Kompositionen. Hütte arbeitet stets analog, mit einer großformatigen Plattenkamera, seine Bilder werden nicht digital nachbearbeitet. „Das Warten“, sagt der Künstler, „ist Teil der Fotografie.“ Im Augenblick der Belichtung, die bei ihm auch mal 20 Minuten dauern kann, werde „die Zeit eingefroren“ und gehe über das hinaus, was das menschliche Auge in der Realität sieht. Bis zum 7. November zeigt die Galerie Wilma Tolksdorf in Frankfurt am Main eine Einzelausstellung des Künstlers mit der Serie „Flowers“ (siehe Seite 5). Diese Arbeiten sind das Ergebnis eines langjährigen experimentellen fotografischen Prozesses und werden erstmals öffentlich gezeigt. Für das Bildmaterial, dessen Copyright bei Axel Hütte und der VG Bild-Kunst Bonn liegt, danken wir der Galerie Wilma Tolksdorf. www.wilmatolksdorf.de⇥Wilhelm Werthern

Le Monde diplomatique vom 10.09.2020