09.11.2012

Thomas Scheibitz

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Thomas Scheibitz

Für seine Malerei und seine Skulpturen greift der Künstler auf ein umfangreiches Archiv zurück: Er benutzt Vorlagen – aus Film, Musik, Werbung, aber auch aus der Kunstgeschichte – und übersetzt sie in einem mehrstufigen Abstraktionsprozess in eine neue Bildsprache. Es geht ihm also nicht um das Erfinden „neuer“ Bilder; als Betrachter fühlt man sich vielmehr vage an etwas erinnert, das sich aber nicht mehr an etwas Bestimmtem festmachen lässt. Das Ergebnis ist ein Equilibrium aus Abstraktion und Figuration. „Meine Arbeit“, sagt Scheibitz, „bewegt sich zwischen den Polen Zeitgenossenschaft und Zeitlosigkeit, zwischen Sinn und Nichtsinn.“ Bis 13. Januar 2013 ist eine umfangreiche Ausstellung mit neueren Arbeiten von Thomas Scheibitz im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main zu sehen. Für die Abbildungen danken wir dem Künstler und den Galerien Sprueth Magers (Berlin/London) und Tanya Bonakdar (New York). Das Copyright liegt bei der VG Kunst-Bild, Bonn. www.mmk-frankfurt.de, www.thomasscheibitz.de.

Wilhelm Werthern

Le Monde diplomatique vom 09.11.2012, von Wilhelm Werthern