13.08.2010

Jens Hausmann

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Jens Hausmann

Jens Hausmann setzt sich in seiner Malerei viel mit Architektur auseinander – es geht um die uneingelösten Versprechen der Moderne. Seine Arbeiten, von mehreren Aufenthalten in Brasilien wie auch von den banalen Wohnbauten deutscher Vorstädte geprägt, zeigen moderne Häuser und deren Bewohner. Man fühlt sich an Edward Hopper und David Hockney erinnert – aber trotz ihres Humors haben Hausmanns Bilder nichts von Hockneys Optimismus. Vielmehr scheinen sie den Moment vor der Katastrophe zu zeigen. Wie es weitergeht, weiß man nicht. Aber dass es nicht so weitergehen kann, ist klar. Die Szenerie: die exotische Flora Brasiliens oder der Wald der deutschen Romantik, manchmal beides zusammen in einem Bild.

Jens Hausmann ist 1964 in Meiningen geboren, hat in Dresden studiert und lebt und arbeitet in Berlin. www.jenshausmann.eu, www.galerie-schuster.de.

Wilhelm Werthern

Le Monde diplomatique vom 13.08.2010, von Wilhelm Werthern