16.06.1995

Zwei Jahre Geheimverhandlungen

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Zwei Jahre Geheimverhandlungen

9. und 10. September 1993: Israel und die PLO vollziehen die gegenseitige Anerkennung.

13. September 1993: Im Beisein von Jitzhak Rabin und Jassir Arafat unterzeichnen die PLO und die israelische Regierung in Washington das in Oslo geschlossene Abkommen.

25. Februar 1994: Blutbad am „Grab des Patriarchen“ in Hebron. Mehrere Dutzend Palästinenser werden getötet.

29. Februar 1994: Israel und die PLO schließen ein Abkommen über wirtschaftliche Beziehungen.

4. Mai 1994: Arafat und Rabin ratifizieren in Kairo ein detailliertes Autonomieabkommen, für das der Grundsatzvertrag vom 13. September den Rahmen geschaffen hatte.

29. August 1994: Die PLO und Israel unterzeichnen ein Abkommen über die Zivilverwaltung in allen besetzten Gebieten. Die Palästinenser erhalten die Zuständigkeit in den Bereichen Gesundheit, Steuern, Sozialwesen, Tourismus, Jugend und Sport sowie internationale Zusammenarbeit.

26. Oktober 1994: Jordanien und Israel schließen einen Friedensvertrag.

18. November 1994: Vor einer Moschee in Gaza werden etwa fünfzehn Palästinenser von der palästinensischen Polizei getötet.

22. Januar 1995: Attentat von Beit Lid, bei dem neunzehn Israelis sterben. Der Islamische Dschihad übernimmt die Verantwortung für den Anschlag.

9. April 1995: Doppelattentat der Hamas und des Dschihad in Gaza, bei dem acht Menschen sterben.

1. Juli 1995: Bis zu diesem neu festgelegten Datum wollen die PLO und die israelische Regierung endlich ein Abkommen erzielen über die Wahlen und den Rückzug der israelischen Truppen aus den palästinensischen Städten.

Le Monde diplomatique vom 16.06.1995